Hier gibt es nun mein persönliches Fazit zur Safari-Zone 2017 im CentrO Oberhausen. Walks, Talks, Fotos, Security, Chaneira und mehr: jeder Aspekt wird behandelt.
Das war meine Safari-Zone 2017
Einleitung
Begonnen hat alles mit einer von vielen Mails, die täglich den Weg in mein Postfach finden wie Taubsi in meine Pokébox.
Das CentrO kannte ich in der Vergangenheit leider nur von Screenshots, da mich eine Fluglinie von etwa 800 Kilometern von der Mall trennt. Allerdings wusste ich, dass dort die (Lockmodul-)Party abgeht und manche Spieler regelmäßig ihr Lager in der Coca Cola Oase aufschlagen, um Pikachu und Konsorten im Ball zu behalten und den Weg zum Maximallevel zu beschleunigen.
Tatsächlich durfte ich dann eines Morgens eine Nachricht direkt aus dem Pokémon GO-Mekka vorfinden und hätte dabei fast meinen ersten Kaffee des Tages (dafür gibt es allerdings keinen Bonus) verschüttet. Es ging um eine Einlandung zur Safari-Zone im CentrO, der Shopping Mall mit Parkplätzen im niedrigen fünfstelligen Bereich.
Ich weiß nicht, was unglaublicher ist: einen Entei-Raid im Alleingang zu bewältigen oder die offizielle Einladung als Special Guest zum größten Pokémon GO-Event in Europa. Meine Antwort fiel selbstverständlich positiv aus und nach einiger Planung und Wunschäußerung meinerseits – dazu später mehr – startete mein Pokémon-Abenteuer am Freitag, den 15. September 2017, also einen Tag vor dem Start des Events.
Den Freitag verbrachte ich zur Gänze im CentrO, um mir noch vor dem Start des Events ein Bild der Lage machen zu können. Sämtliche Mitarbeiter des CentrO sowie lokale Pokémon GO-Profis haben mich herzlich empfangen und durch die Fülle an satten 72 (sic!) PokéStops geführt. Ein Großteil dieser Stops in der Mall ist nebenbei angemerkt gesponsert, also in Partnerschaft zwischen Unibail-Rodamco und Niantic zustande gekommen – zum Wohle der Spieler und zum Wohle meiner Taubsi-Bonbons.
Beim „Platz der Guten Hoffnung“ hat Vodafone einen Funkmast aufgebaut und Anbieter wie T-Mobile haben ebenfalls ihr Netz für den Tag der Tage verstärkt. CentrO-Mitarbeiter Eric hat mich dann noch an die Hand genommen – nicht wortwörtlich zu verstehen – und mir sämtliche WLAN-Router, -Verstärker und sonstige Installationen zur Vorbereitung auf die schiere Zahl an Pokétrainern gezeigt.
Da hat definitiv jemand seine Hausaufgaben gemacht! Bei Events in der Vergangenheit (Stichwort GO Fest) scheiterte es durchaus am Internet. Zu diesem Zeitpunkt war ich gespannt wie der Bogen eines Kundschafters.
Im Hintergrund drehten sich die Zahnräder akribisch und es wurde gearbeitet, geplant und umdisponiert. Die Kaffeemaschine im CentrO-Büro lief dieser Tage offenbar heißer als Entei mit Hitzekoller.
(Anmerkung: Der Kaffee im CentrO-Büro ist übrigens sehr lecker. Würde ich jederzeit wieder trinken. 10/10 Pikachu-Mützen)
Der Tag des Events
Am Samstag ging es dann schlussendlich los. Registrierungen für Ticketbesitzer konnten ab 8:00 Uhr beim großen Zelt in der Nähe des Vodafone-Funkmasts durchgeführt werden. Security-Personal stand bereit, um eine sichere und geregelte Anmeldung aller Teilnehmer zu gewährleisten, während die Hostessen nach einer erfolgreichen Registrierung prall gefüllte Trainer-Kits über den Tresen gereicht haben.
Am Vortag durfte ich mehreren Mädels und Jungs beim händischen Einpacken von 4.000 Kits über die Schultern schauen. Was. Für. Eine. Arbeit. Deshalb wusste ich die Willkommensgeschenke dann umso mehr zu schätzen.
Nach Erhalt des Kits konnte im Prinzip direkt mit dem eigentlichen Event im Spiel losgelegt werden. In der Tüte enthalten war nämlich ein unscheinbarer Zettel, welchen man jedoch eher als Heiligen Gral bezeichnen sollte. Auf diesem befand sich nämlich ein QR-Code, welcher den offiziellen Zugang zum Event mit Dutzenden seltenen Pokémon garantiert hat.
Offiziell wurden von Niantic „nur“ Chaneira, Larvitar, Kangama, Icognito und Shiny-Pokémon (Karpador und Pikachu) für das Event angekündigt. Unterm Strich gab es zusätzlich noch Pokémon wie Machollo, Piepi, Voltilamm sowie sämtliche Starter der 1. und 2. Generation aus Pokémon GO.
Außerdem trudelten nach dem Event-Checkin direkt die ersten Spezial-Boni in Form von 2KM-Eiern bei den Trainern ein. Hierbei handelte es sich um ganz besondere Überraschungseier, welche nicht nur in jedem siebten Ei mit einer Überraschung um die Ecke kamen.
Zur Mittagsstunde wurde es dann schon etwas voller im CentrO und die ersten Rufe wie „Ich komm nicht rein!“ oder „Mein Internet geht nicht!“ blieben zur Freude aller Beteiligten aus. Stattdessen befanden sich die glücklichen Ticketbesitzer schon im dreistelligen Bonbon-Bereich beim Lamm, der Larve und dem Ei mit Ei. Also beschweren kann man sich da normalerweise eher weniger.
Wer auch draußen viel umhergelaufen ist, um seine Event-Eier auszubrüten, musste sich ab und zu mit Geräten wie Pokémon GO Plus erneut verbinden, da man in den umliegenden Parks die Verbindung zum WLAN verloren hat. Sobald sich das Netz dann allerdings wieder eingependelt hat, konnte das wilde Fangen fortgesetzt werden.
Erinnert man sich an die 72 PokéStops im CentrO und bedenkt, dass von 8:00 bis 20:00 Uhr jeder einzelne davon von Niantic mit durchgehenden Lockmodulen ausgestattet wurde, dann ergibt das eine Summe von 17.280 Pokémon, welche an diesem Tag alleine nur durch den Lockduft aufgetaucht sind.
Enttäuscht waren viele Spieler allerdings über die Abschaltung der Arenen und dem damit verbundenen Fehlen sämtlicher Raid-Kämpfe. Man muss jedoch ehrlicherweise zugeben, dass sich eine Spielerzahl im Tausenderbereich nicht mit einer Arena auf wenigen Quadratmetern Fläche verträgt. Deshalb kann ich persönlich die Entscheidung voll und ganz verstehen und bin sogar ehrlich gesagt froh über diese Lösung.
Unter anderem aus diesem Grund kam es meines Erachtens nach zu so gut wie keinen Serverausfällen oder Internetproblemen, da der Wegbruch der Raids die Server wohl stark entlastet hat. Gefangen werden konnte durch die Bank alles, was nicht bei drei auf den Bäumen war oder sich aus dem Staub gemacht hat.
Im Obergeschoß der Mall konnten sich Trainer in drei Teamlounges (Valor, Instinct und Mystic) treffen, ihre Geräte aufladen, mit den anwesenden Oberhausenern aus der Community quatschen, Fragen stellen und sich für einen der Pokéwalks anmelden. Die Pokéwalks führten eine kleine Gruppe durch das CentrO, während man am Weg die Hotspots, Shopangebote und Top-Lockmodule kennenlernen konnte.
Drei dieser Pokéwalks à 20 Minuten durfte ich selbst leiten und mich wie ein Assassine gemeinsam mit meiner Gruppe von Hotspot zu Hotspot schleichen. Wow, war das CentrO mittlerweile voll und ein gemeinsames Durchkommen mit dem Team stellte sich als schwierigeres Unterfangen als der Begegnungskampf mit Lugia dar. Aber hey, wer kann es den Leuten verübeln, bei 72 PokéStops den ganzen Tag in den Gängen der Mall zu verbringen.
Die Security unter der Leitung von Sascha war immer bedeckt anwesend und sorgte bei Mini-Ereignissen wie den Pokéwalks für Ruhe und Sicherheit. Die Sicherheit im CentrO ist auch ein Thema, welches mich als bekannte Persönlichkeit in der Pokémon GO-Community (#abgehoben) ständig begleitet hat. Anfangs dachte ich, es sei ein Scherz, dass ich immer und ausnahmslos mit mindestens einem Security-Mitarbeiter durch das CentrO spazieren muss. Aber nein. Diese Aussage war so real wie die mittlerweile 300 Chaneira-Bonbons in meinem Pokébeutel.
Die 300 Chaneira-Bonbons kommen allerdings nicht annähernd an die Zahl der Foto-Anfragen ran. Ich habe an diesem Tag vermutlich tausendmal das Wort Selfie, zweitausendmal das Wort Foto und fünfhundertmal die Frage „Wie mache ich auf deinem Handy ein Foto?“ gehört. Und es hat verdammt viel Spaß gemacht!
Die CentrO-Leitung hat mir freundlicherweise sämtliche Freiheiten eingeräumt und ließ mich nach Absprache mit dem Security-Team sogar mehrere Fototermine am großen Platz vor der Coca Cola Oase organisieren. Dort war es voller als in meinem Pokébeutel und durch gute Koordination und disziplinierte CentrO-Besucher kam jeder Interessent zu einem Foto, ohne dass mein Security-Ansprechpartner auch nur einmal mit der Wimper zucken musste.
Mittendrin habe ich mich einmal zurückgezogen und einen Livestream mit der Länge von etwa 40 Minuten aus dem CentrO-Büro veranstaltet. Dort wurde alles zur Verfügung gestellt, was das Herz begehrt und neben einer felsenfesten Internetleitung zum Streamen und Hochladen gab es Kaffee sowie noch mehr Kaffee.
Meine Wünsche hielten sich eigentlich in Grenzen. Ich wollte garantieren, direkt am Tag des Events einen zeitnahen Stream aus dem CentrO veranstalten zu können, um direkt live und unverfälscht die Eindrücke vor Ort zu den Bildschirmen und Handy-Displays nach Hause liefern zu können. Mit einer Upload-Geschwindigkeit von 40 MBit/s wurde mein Wunsch mehr als nur erhört und die Berichterstattung auf der Webseite sowie auf sozialen Kanälen konnte, sofern zwischen Fotos, Walks und Chaneira noch Zeit war, ebenfalls regelmäßig stattfinden.
Alles in allem lief das Event runder als Voltobal und die 10% Chance der Wettervorhersage einer Hydropumpe kam ebenfalls nicht zustande.
Ich bedanke mich für dieses wundervolle Event!
Naja zur Mittagszeit hat O2 bei mir etwas geschwächelt, aber dank des CentrO WLAN konnte ich doch gut spielen. Das Event hat mir echt Spaß gemacht. Da kann gerne in der Zukunft nochmal ein solches Event veranstaltet werden. 😀
Kann nur das gleiche aus Paris berichten. Top organisiert. Schade fand ich nur das es keine Überraschung gab.
Hört sich sehr positiv an! Dann bin ich nur noch mehr aufgeregt auf Prag. 🙂
Super verfasst, mit Humor und einigen Insidern geschrieben! Super Artikel, Props! 😀
Das CENTRO hat wirklich alles richtig gemacht. Das Event lief super, das WLAN war zum ersten Mal wirklich hervorragend (großes DANKESCHÖN) und die Mitarbeiter stets freundlich. Es war perfekt organisiert. Lediglich Niantic ist eine kleine Enttäuschung: Sie kündigen vermehrt Shinys an und dann tauchen sie fast nirgends auf. Meine zusammen gefundene Gruppe (bestehend aus 6 Leuten) sammelte an diesem Tag lediglich 3 Shinys. Das ist doch recht enttäuschend. Ebenso ist es schade, dass es nur die Icognitos „S,A,F,R,I“ („Z,O,N,E“ gab es nicht!) und das regionale Vieh Kangama (welches es schon in der Vergangenheit auftauchte) gab, ansonsten war es ein sehr lustiges und unterhaltsames Event, auch wenn ich Pikachu, Panzaeron, Piepi und die Startermonster wie Bisasam und co. jetzt nicht mehr sehen kann 😉
Bei mir hat ab um10 das Internet gesponnen(Telekom) und bei meinem Buddy Togepi auch(o2). Zwar sehr viele Pokémon gefangen aber hätten auch mehr sein können. War trotzdem ein cooles Event auch wenn ich durch Platzmangel meine Taubsis verschicken musste ?
Mir hat das Event gut gefallen wobei ich unter Safari was anderes erhofft habe. Alles war top organisiert das Cento hat einen guten Job geleistet ebenso Niantic!
Ich war ab ca. 9 Uhr da bis 20:30 die Pokestops gesperrt wurden. Zum Thema Internet muss ich leider sagen das meine Truppe Probleme hatte. Mit den Wlan hatte ich meine Probleme ich spielte daher permanent mit den Mobilen-Datennetz was zumindest im Centro selbst gut funktionierte sobald ich aus dem Centro raus ging leider nicht.
Darüber kann ich aber hinweg sehen bei einen weiteren Event wäre ich wieder dabei zudem war es für das Centro eine gute Werbung vorher war ich noch nie da obwohl ich in NRW lebe.
Der beste Pokémon Go Tag meines Lebens!
Die Spawns waren krass, und es war einfach nur richtig nice. Für die Zukunft wäre meiner Meinung nach aber so ein richtiger Kracher als Überraschung wie ein spezieller Raid nicht schlecht. Ich versteh das es aber schwer zu realisieren ist auf ein öffentliches Gelände.
Hut ab dafür das Niantic und das Centro eine Menge investiert haben in Sicherheit. Schon beim Registrieren war klar das nicht gespart wurde an Security Mitarbeiter, oder Centro Personal die Informationen übermittelt haben bei jeglichen Fragen. Ich persönlich hatte nur freundliche Mitarbeiter erlebt, und sogar beim Foto-treffen mit den Youtubern war die Lage einfach relaxed.
Jetzt weiß ich nicht ob das daran liegt das sich das Centro so gut vorbereitet hat, oder ob die Leute aus der Pokemon Community einfach so cool sind 😀
Danke für den Einsatz Daniel! Viel Glück bei deiner zukünftigen Video-produktion und hoffentlich bis zum nächsten Mal!
Liebe Grüße aus Holland,
Der Typ mit den Pokemon-Shirt der auch holländisch spricht!
Ich hatte kein Ticket ?