Pokémon GO: Ei-Festival Oster-Event Tagebuch #2

Oster-Event Logbuch-Eintrag, Tag 2

Liebes Tagebuch,

der zweite Tag beginnt gut, denn ich darf ab sofort ein Pokémon GO Plus mein Eigen nennen. Dieses handliche Gadget erlaubt es mir, mich zweizuteilen und parallel zu einem Massenentwicklungs-Marathon Pokémon zu fangen und PokéStops zu drehen.

Das Oster-Event ist demnach die passende Gelegenheit, um mit diesem Gerät erstmalig durch die Welt der Taschenmonster zu streifen – also nichts wie raus und rein ins Abenteuer!

Ein weiterer Vorteil des vibrierenden Armbändchens ist, dass man beim Spielen von Pokémon GO zu anderen Apps wechseln kann und es trotzdem möglich ist, weiterhin zu fangen und Eier auszubrüten. Habe ich ernsthaft 38 Level lang ohne diesem teuflischen Meisterwerk durchgezogen?

Vor dem Start

• Jogger: 2.381,6 → 2.406,7 Kilometer (+ 25,1)
• Gedrehte PokéStops: 31.291 → 31.663 (+ 372)
• Gefangene Pokémon: 26.793 → 27.125 (+ 332)
• Gesamte EP: 14.036.708 → 14.989.318 (+ 952.610)

Bin ich in den letzten 24 Stunden tatsächlich mehr als 25 Kilometer gelaufen?

Road to Level 39

Den heutigen Eintrag möchte ich mit meinem Stufenanstieg zu Level 39 einleiten. Dies ist in der Nacht von Freitag auf Samstag geschehen. Mit einigen Tauben im Gepäck schleiche ich also wieder von Gasse zu Gasse und sammle meine letzten Erfahrungspunkte vor dem PLING zur Glückseligkeit. Oder erreiche ich dieses Glück erst mit Level 40? In wenigen Tagen weiß ich hoffentlich mehr.

Nach einer kurzen Entwicklung von Taubsi zu Tauboga ist es dann geschehen. Die Belohnungen für das Levelup sind so lächerlich, dass ich sie an dieser Stelle gar nicht auflisten möchte.

Da stehe ich nun also vor meinen letzten fünf Millionen. Mir bleiben noch etwa sechs Tage inklusive heute, um die 39 zu einer 40 zu verwandeln. Ob mir das gelingen wird, weiß aktuell nur Uri Geller.

Eine leere Erfahrungspunkte-Leiste ist nicht unbedingt motivierend. Deshalb entwickle ich jetzt unter Hochdruck, um zumindest den Hauch eines Fortschritts am linken unteren Bildschirmrand erkennen zu können.

Six hours later…

Ich verlasse die Wohnungstüre, plötzlich kommt eine Hydropumpe der Sonderlative vom Himmel herab. Als echter Pokétrainer aus der Stadt weiß ich mir allerdings zu helfen. Kurzerhand setze ich mich in den nächstgelegenen Bus und drehe einige Runden in der 30er-Zone. Der Busfahrer ist so nett und hält an jeder Station, sodass ich in der Zwischenzeit wertvolle Bonbons in meinem Aufbewahrungsbeutel verstauen kann.

Langsam aber sicher gehen mir leider die Vögel und Ratten für Entwicklungen aus, an den Süßigkeiten mangelt es gar nicht. Der Busfahrer scheint jedoch ebenfalls auf Pokémonjagd zu sein, denn er nimmt immer die beste Route für PokéStops und Taschenmonster. Oder habe ich etwa diesen Bus genau deshalb ausgewählt? Man weiß es nicht.

Nebenbei erwähnt stehen wohl die Sterne heute gut, wenn es um Eier geht. Hat da etwa der Osterhase seine Hand beziehungsweise Löffel im Spiel?

Aerodactyl, Rabauz, Lapras, Aerodactyl, Girafarig und abermals Rabauz. Ein Ende meiner Glückssträhne ist nicht in Sicht. Nur Mewtu könnte diese Ausbeute noch toppen. Mewtu schreibt man auf Deutsch übrigens Mewtu und nicht Mewtwo. Das muss auch mal gesagt werden.

Die Kirsche auf der Sahnehaube meines Pokémon-Kuchens ist dann eigentlich nur noch das perfekte Pummeluff, welches ich nach meiner Tour mit dem Bus einpacken kann. Perfekt ist es nicht etwa wegen der schönen Augen, sondern weil dieses Pummeluff die bestmöglichen individuellen Werte (IV) besitzt. Im Fachjargon spricht man von einem 100%igen Pummeluff… habe ich mir sagen lassen.

15. April 2017, 22:00 Uhr.

Morgen geht es weiter.